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Für einen Pass und etwas Leben

NAGEL KIMCHE VERLAG, 2022

Resignation erleichtert das Leid nicht

Der dokumentarische Roman des Schweizer Literaturwissenschaftler Urs Hardeggerhandelt vom Schicksal dreier jüdischer Flüchtlinge, die während des Nationalsozialismus auf abenteuerliche Weise in die Schweiz gelangen konnten. Der Autor erzählt einfühlsam die Geschichten der Personen, die mit der unmenschlichen Bürokratie der Schweiz konfrontiert wurden, und verknüpft die drei Erzählstränge zu einem einheitlichen Gesamtbild. 

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In: DAVID, Jüdische Kulturzeitschrift. Ebenfurth (A). Heft 138, 09/2023.

Die Macht der Papiere

Waren es 30'000, wie die beste Schätzung besagt? Oder weniger? Oder doch mehr?

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Daniel Di Falco.  In: NZZ Geschichte, April 2023. 

Geschichtsinteressierten Leser/-innen sehr empfohlen

Die Jüdin Fanny Schulthess, geb. Hirsch, lebt seit ihrer Flucht aus Dresden im April 1938 in Genf. Seit ihrer Heirat hat sie das Schweizer Bürgerrecht. Da sie jedoch nicht in häuslicher Gemeinschaft mit ihrem Ehemann lebt, will die Fremdenpolizei  ihr dieses Recht entziehen, was eine erzwungene Rückkehr ins Deutsche Reich bedeuten würde.

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Gabriele Berberich,  rezensiert für den Borromäusverein, Bonn. 

Für einen Pass und etwas Leben

Diesen Titel gab der Schweizer Literaturwissenschaftler Urs Hardegger seinem neusten, im Herbst 2022 erschienen Roman über drei jüdische Flüchtlinge, die es zur Zeit des Nationalsozialismus auf teils abenteuerlichen Wegen in die Schweiz geschafft hatten.  Rezension weiterlesen

Renate Siegmann.  In: Nachrichten aus Greifensee, 23. März 2023

Proforma-Pässe

Das Buch beginnt in der Mitte des 2. Weltkrieges und handelt von drei jüdischen Menschen, die es in die Schweiz geschafft haben. Sie wollen andern helfen in oder durch die Schweiz in ein sicheres Land zu fliehen. Da ist Fanny Schulthess-Hirsch, die für eine Flüchtlingsorganisation arbeitet. Deren Ziel: möglichst vielen Juden die Ausreise aus Nazi-Deutschland zu ermöglichen. Rezension weiterlesen

Hermann Koch.  In: P.S. Die unabhängige linke Zürcher Zeitung, 10. März 2023

Seit Alfred A. Häsler 1967 in «Das Boot ist voll» die Flüchtlingspolitik der Schweiz im Zweiten Weltkrieg angeprangert hat, steht der Titel des Buchs synonym für die humanitäre Kälte der Schweiz in den 40er-Jahren. Urs Hardegger erzählt in seinem dokumentarischen Roman «Für einen Pass und etwas Leben» die Schicksale von drei jüdischen Flüchtlingen, die es auf teils komplizierten Wegen während es Zweiten Weltkriegs in die Schweiz verschlagen hat. Rezension weiterlesen

Matthias Zehnder. Basel, 2. Februar 2022

Fluchthilfe

Fanny Hirsch arbeitete während des Zweiten Weltkriegs in einer Flüchtlingsorganisation in Genf und beschaffte Menschen, die von den Nazis bedroht wurden, Pässe aus südamerikanischen Ländern. Die Schweizer ­Behörden beobachteten die Tätigkeit von Hirsch mit grossem Misstrauen, setzten sie in Untersuchungshaft und entzogen ihr die Staatsbürgerschaft. Urs ­Hardegger schildert in seinem historischen Roman das Leben und Wirken von Fanny Hirsch und zwei weiteren jüdischen Emigranten. Es ist wohltuend zu lesen, dass es in der Schweiz Menschen gab, die mit der Vermittlung von südamerikanischen Pässen Unzähligen das Leben retteten – im Gegensatz zu ­heute, wo Anwälte reichen Steuerflüchtlingen zu horrenden Preisen Pässe für Steuerparadiese vermitteln.

Kurt Meier. In: Plädoyer, Zeitschrift für Recht und Politik 01/23

«Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen» – das stellt schon Bertolt Brecht in seinen Flüchtlingsgesprächen fest. Auch in Urs Hardeggers neuem Roman «Für einen Pass und etwas Leben» spielen lebensrettende Pässe eine Schlüsselrolle. Sie bilden die Klammer, welche die Geschichten dreier jüdischer Geflüchteter in der Schweiz zur Zeit des Nationalsozialismus zusammenführt. An der Buchvernissage Ende September im Foyer des Landesmuseums Zürich gab der Schweizer Autor erste Hörproben aus dem Leben der drei Hauptfiguren.

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Jacqueline Kalberer, Schweizer Buchjahr, 4. Oktober 2022

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